Alex Jolig zog vor 20 Jahren ins "Big Brother"-Haus. Ob er diese Entscheidung heute bereut und wie er zwei Jahrzehnte später über seine Freizügigkeit im Fernsehen denkt, verrät er im t-online.de-Interview.
Erinnern Sie sich noch an Alex Jolig? Vor 20 Jahren war er einer von zehn Menschen, die sich in ein TV-Experiment wagten: Sie zogen in den "Big Brother"-Container ein und ahnten nicht, was sie erwartet.
24.000 Menschen hatten sich damals für die erste Staffel der neuartigen Realityshow beworben. "Keiner wusste, was passiert", erinnert sich Alex Jolig im Telefongespräch mit t-online.de. Der 57-Jährige wirkt entspannt, dem TV-Hype von damals stellt sich seine Gelassenheit gegenüber. Im Hintergrund hört man immer wieder die Stimme seiner Frau Brit, die Jolig liebevoll als "Muddi" bezeichnet.
Jolig wurde in Stuttgart geboren, als Sohn eines Diplomaten verbrachte er seine ersten Lebensjahre in Pakistan, Brasilien, Spanien und Nigeria. Sich selbst betrachtet er aber wohl als Rheinländer. "Big Brother" sei Teil seines Lebens, vor 20 Jahren teilgenommen zu haben, bereue er auf keinen Fall, er erinnert sich gerne an den Wahnsinn aus dem Jahr 2000 zurück.
Bevor die Show losging, seien alle Teilnehmer in einem Hotel einquartiert worden. Das Medieninteresse war schon damals groß. Es war ein Highlight, auf das ganz Deutschland geschaut hat. "Das war ein Hotel bei Köln und da standen Kamerateams von Konkurrenzsendern vor der Tür, die die Leute abgefangen haben. Von da an hieß es: 'Kinder, aufpassen! Wenn ihr gesehen werdet, seid ihr raus aus dem Spiel.'"
Gesehen wurde Jolig, ja. Aber erst im Container. Er war der gelassene, intelligente Typ, der wusste, wann man besser mal schweigt. Lässige Surferfrisur, coole Sonnenbrille, Dreitagebart, dunkle Stimme, ein Frauenschwarm. Es kam, wie es wohl kommen sollte. Mit Mitbewohnerin Kerstin verstand sich Jolig gut, sehr gut sogar.
Quelle: T-Online
Entnommen am 25.06.2020